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Warum Berührung so heilsam sein kann

Berührung ist eine unserer ältesten Sprachen. Noch bevor wir Worte haben, erfahren wir durch sie: Du bist gehalten. Du bist nicht allein.

 

Heute weiß auch die Wissenschaft, wie kraftvoll achtsame Nähe wirkt:

Studien zeigen, dass schon eine sanfte Umarmung oder das Halten einer Hand tief im Körper Veränderungen auslöst:

 

  • Stressabbau: sanfte Berührungen senken den Spiegel des Stresshormons Cortisol. Der Körper findet leichter in die Entspannung, Herzschlag und Blutdruck normalisieren sich.

  • Ausschüttung von Glückshormonen: Kuscheln aktiviert die Ausschüttung von Oxytocin, auch bekannt als „Bindungs- oder Kuschelhormon“. Es fördert Vertrauen, Geborgenheit und soziale Bindung. Gleichzeitig steigt der Spiegel von Seretonin und Dopamin, was die Stimmung aufhellt.

  • Schmerzlinderung: Untersuchungen zeigen, dass Berührungen das Schmerzempfinden verringern können – sowohl emotional als auch körperlich. Das Gehirn schüttet körpereigene Opiate aus, die wie eine natürliche Schmerztherapie wirken.

  • Stärkung des Immunsystems: Regelmäßige liebevolle Berührungen stärken die Abwehrkräfte, da Stress reduziert und das Nervensystem in Balance gebracht wird.

  • Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit: Menschen, die regelmäßig Umarmungen und Nähe erfahren, fühlen sich weniger einsam und sozial besser eingebunden.

 

Berührung wirkt also auf Körper und Seele. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht alleine sind.

Schon eine einzige Umarmung kann messbar den Blutdruck senken und das Herz beruhigen, wie Forscher*innen herausgefunden haben. Was für eine schöne Bestätigung dessen, was viele von uns spüren: Nähe kann richtig gut tun und bei der Heilung von Körper und Seele sehr hilfreich sein.

Hier eine wissenschaftliche Studie mit den aktuellen Forschungsergebnissen zur Wirkung von Berührungen:

Packheiser, J., Hartmann, H., Fredriksen, K., Gazzola, V., Keysers, C., & Michon, F. (2024). A systematic review and multivariate meta-analysis of the physical and mental health benefits of touch interventions. Nature Human Behaviour, 8(6), 1088-1107. https://doi.org/10.1038/s41562-024-01841-8

Und hier noch die ZDF Doku: Unterkuschelt - wieviel Berührung brauchen wir?

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